poker Blogger - deutschsprachige PokerBlogs Gambler

Donnerstag, April 19, 2007

Messerstecherei

So ich habe mal wieder lange nichts mehr von mir hören lassen und wie gewohnt sind direkt wieder erste Vermutungen über einen abermaligen Knastaufenthalt gemacht worden. Ich sehe das mal so, dass ihr mich damit animieren wollt weiter zu schreiben ;-). Eigentlich wollte ich schon längst wieder etwas schreiben aber ein Krankenhausaufenthalt ist mir dazwischen gekommen. Aber lasst mich von Anfang anfangen.

Vor etwas über drei Wochen hat mich ein alter Bekannter angerufen, der damals schon mehrere Nachtclubs, Wettbüros und auch illegale Kasinos betrieben hat. Als es damals hier bei uns in der Umgebung ziemlich stressig wurde mit solchen Aktionen und auch mehrere Kasinos aufgeflogen und ausgenommen wurden hat er sich auch mehr oder weniger zurückgezogen. Auf jeden Fall hat er mich angerufen und mir erzählt er würde wieder des Öfteren Pokerspiele und sonstiges organisieren und ob ich nicht Interesse hätte für ihn zu spielen. Er hat ein Pokerspiel organisiert mit 50.000€ Table Stake und gespielt wird bis einer alles gewonnen hat, jedoch mit gleich bleibenden Blinds von 200€ und 500€. Ich hatte halt dafür zu sorgen, dass ich am Ende als Gewinner da stehe und den Gewinn haben wir dann 40:60 geteilt.

Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen, ich ein paar Sachen zusammen gepackt um den Sieg auch zu garantieren, und ab ins Ruhrgebiet gefahren. Das Spiel fing relativ gut an, es waren viele schlechte Spieler dabei. Es waren ein paar interessante Gegner dabei unter anderem zwei Profifußballer aus der Bundesliga. Allerdings können sie besser Fußball spielen als Poker, sie waren von den ersten die ihre Sachen packen durften und das Geld verloren hatten. Ein Spieler war dabei der hat glaube ich mit jeder Hand die er gespielt hat auch einen Cocktail getrunken und war dann nach ein paar Stunden relativ besoffen. Da er wenigstens so lange er nüchtern war einigermaßen gut gespielt hat habe ich versucht es so zu arrangieren, dass er die meisten Spieler vom Tisch nimmt und das große Geld gewinnt. Ich kannte meine Gegner ja nicht, außer die zwei Fußballer die ich aus dem TV kenne, aber mein Bekannter hat mir nachher erzählt er hätte mehrere Imbisse im Ruhrgebiet und kommt ursprünglich aus dem ehemaligen Jugoslawien. Es lief alles nach Plan und wir waren am Ende noch zu dritt, der Jugo, ich und ein Deutscher selbstständiger Handwerker. Das Geld war wie folgt verteilt, ich hatte ca. 150.000, der Deutsche hatte noch ca. 50.000 und der Jugo hatte ca. 300.000. Ich habe dann angefangen das Geld des Deutschen auf einem niedrigen Niveau zu halten und das Geld des Jugos mir zuzuschieben. Ich wollte den Jugo noch vor dem Deutschen ausscheiden lassen, da er wirklich mittlerweile so besoffen war und jede Hand wie wild gespielt hat ohne überhaupt zu erkennen was er hatte. Der Deutsche war dagegen eher tight und ich konnte ihn aus den meisten Pötten raushalten. Es lief wirklich alles super, ich hatte ein paar Stunden später gute 350.000, der Deutsche um die 100.000 und der Jugo etwas weniger als 50.000. Dann kam eine entscheidende Hand, ich war der Dealer und hielt eine scheiß Hand 9 in Herz und 5 in Kreuz, ich erhöhte damit aber trotzdem, der Jugo im Small Blind hielt zwei Könige und callte nur, der Big Blind foldete, der Flop kam König, Dame, Zehn, also ihm ein Set und mir ein Gutshot Straight Draw und damit keine Hand die man weiter spielen sollte. Ich konnte allerdings sehen dass unten am Deck eine Zehn war und ich hatte wirklich keine Lust mehr weiter mit ihm zu spielen, weil er kaum noch auf dem Stuhl sitzen konnte. Natürlich war die ganze Zeit ein Dealer anwesend, aber es war abgemacht dass er öfters eine Pause machen durfte so dass wir ab und an selbst gedealt haben so war das Spiel leichter zu manipulieren. Also entschied ich mich ihn vom Tisch zu nehmen, er spielte an, ich erhöhte, er erhöhte, ich erhöhte noch mal und er ging All In, ich callte und drehte den Turn um. Der Turn war natürlich eine Zehn ;-) und brachte mir die Straight, der River brachte ihm keine Verbesserung und er war draußen. Er fing an zu schimpfen und warf mir und allen was weiss ich was alles an den Kopf, ich reagierte gar nicht und wollte gerade das Geld einsammeln als er aufstand. Ich dachte mir eigentlich nichts dabei, weil ich dachte er wollte gehen, aber auf einmal zog er ein Messer und stach es mir in den Rücken.

Für mich war der Abend gelaufen und es ging erstmal ins Krankenhaus während der Jugo versorgt wurde. Mir ist Gott sei dank nicht viel passiert, aber mir ist bis heut nicht klar wie jemand der Jahre lang illegales Glücksspiel veranstaltet hat nicht kontrolliert, dass keine Waffen, Wanzen oder sonst was dabei sind. Meinem Bekannten war es auch mehr als peinlich und er hat den Jugo auch dementsprechend zugerichtet und mir trotz allem die vorher abgemachten 200.000€ bezahlt. Mit dem Deutschen wurde ausgemacht, dass wir das Geld wie wir es bis zu dem Zwischenfall hatten aufgeteilt. Das Problem war nur wie erklären dass man mit einer Stichverletzung ins Krankenhaus eingeliefert wird wenn man eh nur auf Bewährung draußen ist. Meine Geschichte mit einem Überfall wurde aber Gott sei Dank geglaubt und da ich natürlich den Täter nicht erkennen konnte wird das Verfahren gegen Unbekannt hoffentlich bald eingestellt. So bin ich noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen und werde mich jetzt erstmal die nächsten Tage oder Wochen erholen.


Gruß Vlad

Freitag, März 23, 2007

Noch sitze ich nicht wieder!

Leider muss ich alle enttäuschen, die der Meinung sind ich würde bereits wieder im Knast sein. Ich hatte mich nur kurzfristig entschlossen mal bei der EPT vorbei zu schauen. Ich war daher zuerst in Dortmund und danach in Warschau und habe dort etwas Poker gespielt aber auch andere Sachen. Was ich mal wirklich festhalten muss, diese Katja Thater ist echt heiß für ihr Alter. Ihre Pokerkünste habe ich nicht so genau beobachtet, und weiß daher auch nicht wie sie spielt. Aber wen interessiert das auch ;-).

In Dortmund habe ich mich auch mit einem Bekannten getroffen der einen Roulette Computer ausprobieren wollte und wir haben daher auch die meiste Zeit Roulette gespielt. Für alle die nicht wissen wie so etwas funktioniert. Der Roulettekessel und der Kugellauf folgen ja allgemeinen physikalischen Gesetzen. Es ist daher möglich zu berechnen wo die Kugel ungefähr landen wird. Hinzu kommt natürlich noch die Streuweite durch das Treffen der Routen und noch einige andere Effekte wie zum Beispiel, dass wenn die Kugel sich vom Rand löst sie anfängt elyptische zu laufen und nicht wie erwartet in einer direkten Spirale nach unten. Natürlich kann man damit nicht jedes Mal und genau die Zahl voraussagen wo die Kugel landen wird. Aber im Großen und Ganzen kann man sich auf einen Kesselbereich festlegen, den man oft genug trifft um den negativen Erwartungswert in einen positiven Erwartungswert zu verändern. Ich meine solche Computer sind nichts neues, neu ist halt immer nur die Technik oder die Verbesserungen die daran vorgenommen worden sind. Es gibt zum Beispiel solche wo man die Kesselgeschwindigkeit bestimmt indem man ein Signal gibt wenn die Zero eine bestimmte Route passiert und ebenso die Kugel. Es gibt aber auch schon bessere und genauere die mit Lasermessung arbeiten. Die Berichte in der Zeitung von dem Trio – ich glaube es waren drei – die das Ritz in England ausgenommen haben und am Ende den Gewinn sogar behalten durften, kennen sicher die meisten. Meiner Meinung nach und was man auch sonst so hört haben diese auch mit einem Laser gearbeitet um die Geschwindigkeiten und alles zu messen. Unsere Versuche verliefen auf jeden Fall sehr positiv und ich denke wir werden die Sache bald wiederholen.

In Warschau habe ich dagegen dann etwas mehr Poker gespielt. Es war ganz lustig aber auch nicht die Welt. Bei der EPT habe ich nicht teilgenommen, ich habe nur ganz normales Cashgame gespielt. Ich habe dort zum ersten Mal seit langem wieder die Karten markiert und ich muss sagen es lief hervorragend. Es gab auch nicht den geringsten Verdacht als das da etwas manipuliert worden ist. Ich will jetzt aber auch mal die Frage beantworten wie man die Karten zinkt. Es gibt dazu mehrere Möglichkeiten, manche Farbe kann man natürlich einfach auf die Finger tun und sie ist einfach nicht sichtbar. Bekomme man dann die Karten ausgeteilt markiert man sie ein einfach während man sie anschaut oder zu sich hinzieht. Die Markierungen sind natürlich auch so gewählt, dass man sie unauffällig anbringen kann. So zum Beispiel wäre ein Kreis als Markierung ziemlich dumm weil dies eine eher unnatürliche Bewegung ist wenn man die Karten zu sich hinzieht bzw. anschaut. Zwei Striche oder dergleichen kann man dagegen ziemlich unauffällig anbringen ohne dass jemand skeptisch werden würde. Die meisten Farben die ich benutze kann man so auf aufbringen, weil sie eben auf dem Finger auch nicht sichtbar sind. Ich transportiere die Farbe dann zum Beispiel als Cremedose in der Tasche oder etwas ausgefeilter in dem Brillenetui, der Sonnenbrille usw. Es gibt genug Möglichkeiten sie dann ganz unauffällig auf die Finger zu bekommen. Für sichtbare Farbe gibt es Möglichkeiten wie zum Beispiel mit falschen Fingerkuppen (oder besser gesagt das Teil vorne am Finger wovon die Fingerabdrücke stammen). So etwas gut gemacht fällt kaum auf und man kann zum Beispiel falls es schwammartig ist damit die Farbe auftragen oder einen kleinen Hohlraum zwischen Finger und Kappe lassen mit einem kleinen Loch. Durch Druck bringt man dann die Farbe auf die Karten.

So ich wünsche euch allen noch etwas und da ich gerade am überlegen bin ob ich in den nächsten Tagen nach Wien fahren sollte werde ich euch dann damit auf dem Laufenden halten.

Grus Vlad

Montag, März 05, 2007

Wien, Baden und schöne Bilder

Nach langer Abwesenheit nun mal wieder etwas Neues von mir. Ich bin doch erstaunt so viele Antworten auf meine Einträge zu bekommen. Mir ist es durchaus klar, dass wohl die wenigsten mit meinem Handeln einverstanden sind und daher will ich ihnen auch das Recht zugestehen mich anzugreifen oder zu kritisieren. Vor allem unter dem Hintergrund, dass jeder zum Opfer werden kann. Wenn es um Betrügereien geht gibt es eigentlich wenig Freunde oder Personen die man in Ruhe lässt. Ihr müsst immer bedenken, dass je mehr einem das Opfer vertraut umso einfacher ist es ihn oder sie zu betrügen. Was glaubt ihr wieso die besten Betrügereien mit kleinen niedlichen Blondinen durchgezogen werden? Ganz einfach, der Großteil der Männer ist dann so von ihrem Ego geblendet, dass sie auf gar nichts mehr achten.

Zum Beispiel ein ziemlich bekannter Trick um Leute abzuzocken. Ich muss gestehen ich habe mich selbst noch nicht wirklich damit beschäftigt nur einmal habe ich es ausprobiert. Allerdings damals nicht in Deutschland. Die Sache läuft so ab. Erstmal sollte man eine Kneipe, Bar usw. finden wo eher gehobenes Publikum verkehrt, also Personen die Geld haben. Dann fälscht man einen Lotto- oder sonstigen Tippschein. So einen Tippschein zu fälschen ist nicht sonderlich schwer. Viele Leute halten so etwas nur flüchtig in der Hand und erkennen daher gar nicht den Unterschied. Auf dem Tippschein ist natürlich gewonnen worden, sagen wir jetzt einmal eine Fußballwette mit einer Gesamtquote von 1:150. Jetzt setzt sich unser süßes Blondchen in einer Kneipe an einen Tisch mit einem Mann der am besten schon nach Geld stinkt, flirtet ein wenig, fängt halt eine Unterhaltung an. Plötzlich taucht ihr Studienkollege oder sonst ein Bekannter auf, der natürlich Ausländer, am besten Inder (die scheinen am vertrauenseregensten zu sein). Er erzählt ihm von seiner Wette wo er seine letzten 200€ beim Wetten gesetzt hat und damit 3.000€ gewonnen hat. Leider wollte jetzt aber der Wettanbieter bei so einer Summe den Ausweis sehen und da er illegal in Deutschland ist hat er natürlich keinen. Eine kleine Anmerkung a la „sie sind doch nicht von der Ausländerbehörde“ von ihm und eine Antwort a la „nein er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann“ von ihr, helfen natürlich auch. Auf jeden Fall bittet unser indischer Freund jetzt seine deutsche Freundin mit ihm das Geld abzuholen. Sie stimmt natürlich zu und unser Inder muss auch gleich noch mal kurz weg und sie vereinbaren danach gemeinsam zu gehen. Der Inder ist weg und unsere Blondine interessiert sich auf einmal auf welche Spiele er gesetzt hat. Sie und das Opfer schauen sich gemeinsam den Schein an und entweder er selbst oder sie stellt fest, dass der gewinn nicht 3.000€ sondern 30.000€. Jetzt geht es darum das Opfer davon zu überzeugen, dass man den Schein am besten dem Inder abkauft für 3.000€ und dann den Gewinn selbst abholt. Wie man dies am besten anstellt kommt auf die Situation an. Man muss aber auf jeden Fall dem Opfer das Gefühl geben, dass er der Betrüger ist und man mit ihm gemeinsame Sache macht. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel man schlägt ihm vor er soll das Geld holen gehen und man wartet hier bis der Inder wieder kommt um ihn dann auszuzahlen. Wenn er dann wiederkommt läst man zum Beispiel ihn mit dem Schein dort sitzen und sagt man geht jetzt seine Hälfte des Geldes holen, aber zur Sicherheit will man natürlich die 1.500€ des Opfers mithaben. Warum soll er auch misstrauisch werden, er glaubt ja er hat einen Gewinnschein als Pfand im Wert von 30.000€. Bis er merkt, dass er betrogen wurde ist man schon über alle Berge. Eine andere Möglichkeit ist es das Opfer zu bitten die gesamte Summe zu holen da man gerade ziemlich Pleite ist und er dafür dann auch 20.000€ vom erwarteten Gewinn bekommt. Unser Partner kommt dann zurück, man überredet ihn zum Tausch und macht sich dann selbst durch die Toilette oder irgendwie anders vom Acker. Ihr seht hier ist Kreativität gefragt, wichtig ist halt immer, dass das Opfer einem vertraut.


Aber genug meiner Geschichten ich wollte hier ja rein schreiben was ich so alles erlebt habe in letzter Zeit. Ich war sehr viel Pokern ein paar Tage in Wien und auch ein wenig in Baden in der Schweiz. Ich hatte gehört dort soll am meisten los sein. Und ich wurde auch nicht enttäuscht, in Wien das Concord Card Casino war Voll und auch in Baden war abends immer mindestens ein Tisch am laufen. Dabei habe ich auch gehört in Wien soll ein neues Kartenkasino aufmachen. Ich muss mich mal ein wenig informieren, vielleicht suchen sie ja noch Dealer. Auf jeden Fall waren diese Ausflüge sehr interessant und aufschlussreich. Mir ist klar geworden, dass es überhaupt keine oder eine relativ schlechte Überwachung vor Falschspiel gibt. Ich habe zwar in keinem der beiden Kasinos bisher betrogen, aber dies wird sich bei meinem nächsten Besuch garantiert ändern. Ich habe mir dazu jetzt auch eine besondere Art von Farbe geholt die nur durch eine bestimmte Brille sichtbar wird. Das Problem an der Sache ist allerdings, die Grundzutat dieser Substanz kostet über 50.000€ pro Gramm und ist daher recht teuer. Vor allem da man sie nicht in diesen Mengen bekommt sondern nur in größeren Mengen. Ich habe jetzt allerdings jemanden gefunden, der Farbe und Brille zusammen verkauft. Übrigens es ist nicht, das Zeugs wo es früher in Mikey Mouse Heften gab oder was mehrere Läden im Internet für ein Paar Euros verkaufen. Wer sich mit so etwas wo es im Internet gibt in ein Kasino traut – Hut ab. Ich garantiere ihm er wird spätestens beim zweiten Mal erwischt. Ich habe hier noch zwei Bilder angehängt, das eine mit der einzelnen Karte zeigt den Tisch den ich gebaut habe. Es ist das gleiche Bild im gleichen Moment und nur mit unterschiedlichen Kameras aufgenommen. Und ebenso das andere Bild. Dies zeigt die Markierung mit der Flüssigkeit und wie es aussieht wenn man durch einen Filter und ohne Filter schaut.a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="p3.blogger.com/_8q6tcvYbohE/Ret2LInOtsI/AAAAAAAAAAM/CiKHYRayBJE/s1600-h/1.jpg">


So ich wünsche euch noch eine schöne Woche und viel Erfolg beim Spielen.


Gruß Vlad

Samstag, Februar 17, 2007

BackGammon und Brieftaschen klauen

Hallo und guten Morgen;

leider gibt es noch kein Video von meinem neuen Tisch und Kamera da ich die Sachen nicht aufnehmen kann. Am Wochenende kommt aber ein Bekannter der mir dabei helfen wird das alles richtig zu installieren und dann gibt es auch Bilder.

Es gibt aber trotzdem ein paar Sachen zu berichten. Eigentlich wollten wir, ein Bekannter und ich, heute Abend bei ihm ein BackGammon Spiel starten. Leider ist daraus nichts geworden, da einer der anderen Spieler abgesagt hat und der andere dann auch nur um 10€ pro Punkt spielen wollte. Da lohnt es sich nicht wirklich und wir haben es dann auch schnell aufgegeben. Allerdings nicht ohne seine Würfel durch magnetisierte Würfen auszutauschen. Als ob es wirklich einen Unterschied machen würde wenn jemand sein eigenes Brett mitbringt. So viele unterschiedliche Würfel gibt es nicht und ich habe alleine hier ca. 100 verschiedene Modelle bereits markiert rumliegen. Also austauschen und gut ist, er wird nie was merken. Nächstes mal wird einfach bei ihm gespielt und die Würfel rollen schön zu unserem Vorteil.

Da wir also nichts zu tun hatten wollten wir etwas feiern gehen und haben uns dazu ein paar Sachen am Bahnhof besorgt. Da ist mir eingefallen ich könnte ja wieder einmal eine meiner Anekdoten von mir geben wie wir früher, heute natürlich nicht mehr, den Leuten ihre Brieftaschen geklaut haben. Die Sache lief folgendermaßen ab, zunächst ging einer (Täter 1) und suchte das Opfer aus. Am besten jemanden stehendes vor einer Schautafel oder dergleichen. Wichtig ist halt ein seine Brieftasche zu kommen und sie zu entdecken. Während dieser Aktion wird Täter 1 von Täter 2 beobachtet. Hat Täter 1 ein Opfer gefunden, signalisiert er Täter 2 das Opfer und wo dieser seine Brieftasche hat. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, dass Täter 1 sich neben das Opfer stellt oder herläuft und an der Stelle kratzt wo das Opfer seine Brieftasche hat. Täter 1 muss gleichzeitig noch Täter 2 die ungefähre Größe der Brieftasche senden, dieser formt dann diese Größe aus einer Zeitung nach. Es muss ja nur ungefähr so aussehen, vor allem sich so anfühlen, damit man nachher die Brieftasche mit diesem Papierfetzen austauschen kann. Täter 1 verlässt jetzt die Szene und Täter 2 tritt in Aktion. Er geht zu dem Opfer hin und tauscht die Brieftasche mit dem Papier aus. Dazu kann er ihn ruhig etwas anrempeln und dabei die Sachen austauschen. Das Opfer wird danach keinen Unterschied fühlen, und immer noch seine Brieftasche, zum Beispiel in seiner hinteren Tasche an der Hose fühlen, fühlen obwohl es nur noch Papier ist. Während nun Täter 2 die Brieftasche austauscht läuft Täter 3 an Opfer und Täter 2 vorbei. Täter 3 trägt eine große Tasche oder Tüte und Täter 2 lässt die gestohlene Brieftasche direkt da hinein fallen. So kann ihm nichts passieren, denn selbst falls das Opfer merken sollte, dass er seine Brieftasche geklaut hat, kann ihm nichts passieren. Er hat die Brieftasche nicht und diese ist schon in weiter Ferne. Niemand wird ihm etwas nachweisen können. Man sollte allerdings aufpassen, dass es keine Kameras gibt oder Fingerabdrücke auf dem Stück Papier. Man sollte immer alles ausschließen, denn etwas schief gehen kann immer und dann ist es besser man ist auf der sicheren Seite. Wäre ich nur bei solchen Sachen geblieben und hätte nicht angefangen ein Kasino zu betreiben, dann wäre ich wohl nie in den Knast gekommen. Allerdings wollte ich halt mehr und bin dann unvorsichtig geworden ... dumm! Aber aus Fehlern lernt man.

Doch erstmal genug für Heute. Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende und denkt dran, immer die Brieftasche rausnehmen zum Kontrollieren und schnell den greifen der dem Täter am nächsten steht. Er hat sie denn dann nämlich meistens.

Gruß Vlad

Sonntag, Februar 11, 2007

Pokertisch

Eigentlich gibt es nicht viel Neues zu berichten. Ich war gestern mit Freunden unterwegs ein bisschen Feiern. Aber ich hätte es wohl besser bleiben lassen sollen, bin heute wieder ziemlich am Arsch. Scheiss Grippe will nicht weg.

Da ich jetzt die letzten Tage nicht wirklich viel machen konnte habe ich halt Karten markiert. Auf solche Ideen bin ich vor ein paar Jahren auch nicht gekommen. Da habe ich die entsprechenden Karten einfach vor oder während dem Spiel markiert. Aber man wird älter. Ich habe hier jetzt ca. 100 markierte Decks rumliegen. Schön sortiert nach Marke und Art der Markierung. Dann habe ich auch noch meinen Tisch fertig gebaut, war ja nur noch zu überziehen. Mehr hätte ich auch nicht gepackt, weil ich die meiste Zeit im Bett und im Bad verbracht habe.

Aber gut ich will euch erzählen was mein kleines Tischchen alles kann. Bilder habe ich leider noch keine machen können bzw. wollen, aber demnächst bekommt ihr etwas zu sehen. Also eigentlich ist es ein ganz normaler Pokertisch, nur mit dem Unterschied, dass unter dem Tuch und Schaumstoff noch eine Schicht Material ist. Ich will jetzt nicht zu weit ins Detail gehen und auch nicht verraten was dies genau ist. Auf jeden Fall trägt diese Schicht dazu bei, dass man mit einer bestimmten Kamera durch die ausgeteilten Karten durchschauen kann. Die Karten brauchen keine bestimmte Markierung oder irgend etwas in der Art. Dies Funktioniert einfach im Zusammenspiel von Kamera und Untergrund. Der Vorteil von diesem „System“ ist halt, dass die Spieler wirklich ihre eigenen Karten mitbringen können und so nicht so schnell der Verdacht aufkommt dass betrogen wird. Der Nachteil ist halt, dass man wirklich Kamera und Untergrund braucht, dass es funktioniert und es daher eigentlich ziemlich umständlich ist damit an verschiedenen Orten zu spielen. Zweitens ist es auch vom Preis her recht teuer für die Kamera habe ich gute 10.000€ gezahlt und für den Tisch mit Untergrund noch mal knapp 4-5 Tausend. Es ist halt teuer, da solche Sachen nicht wirklich auf dem freien Markt zu haben sind und daher recht schwer zu besorgen. Natürlich kann man hier nur mit einem Partner spielen, da die Daten ja an einen Monitor gesendet werden und der Partner dann das alles wieder durchgeben muss. Jetzt muss ich aber wohl auch wieder anfangen ein paar Spielchen bei mir zu organisieren, ich muss ja des Geld für den Tisch wieder reinholen.

Ich habe letztens eine E-Mail bekommen ob ich manche Sachen verkaufen würde. Natürlich würde ich, ich würde eine Menge für Geld tun entscheidend ist halt immer die Summe. Zum Beispiel dieser Tisch, den ich oben beschrieben habe. Da habe ich schon alleine Materialkosten von an die 15.000, dann muss ich die Sachen ja auch noch besorgen usw. und alleine für die Idee und die Beschreibung wie man so was umsetzt habe ich noch mal einen riesen Batzen an Geld hinlegen müssen. So einen Tisch würde ich sicher nicht unter 20.000 verkaufen, eher noch 25.000. Für viele scheint das eine Menge Geld zu sein, aber bei den richtigen Gegnern lohnt es sich und das Geld ist in ein oder zwei Abenden wenn es gut läuft wieder drin. Oder ein anderes Beispiel, worum es in der E-Mail auch ging, ein markiertes Kartendeck. Natürlich sehe ich, dass bei Ebay teilweise markierte Decks für ein paar Euros verkauft werden, aber das ist Schrott. Da sieht jeder nach fünf Minuten wie die Karten markiert sind, wenn einem nicht schon bei der Verpackung aufgefallen ist, dass da etwas nicht stimmt, da dort markierte Karten drauf steht. Wenn ich ein Kartendeck markiere, dann ist das danach wieder in seiner Originalfolie drin und keiner erkennt das die jemals auf war. Je nachdem auf welche Art ich die Karten markiere umso teurer wird es auch für mich. Zum Beispiel kostet es mich selbst ein Deck so zu markieren, dass die Markierungen nur mit einer bestimmten „Sonnenbrille“ gesehen werden können, ca. 20€ pro Deck. Ebenso wenn ich die Karten so markiere, dass man sie mit einer bestimmten Blicktechnik anschauen muss. Dies ist noch mal teurer und es kostet mich je nachdem ob der Zoll meine Pakete abfängt ca. 30€ pro Deck. Klar gibt es auch billigere Arten Karten zu markieren, aber warum sollte ich so ein Risiko eingehen. 30€ sind nicht viel, des ist je nach Spiel die Blinds und schon habe ich meine Ausgaben für das Deck wieder drinnen.

Warum ich dies alles erzähle? Sicher nicht um irgend etwas zu verkaufen. Ich wollte nur wegen der Nachfrage aufzeigen, dass die Sachen die ich benutze kein Kinderspiel ist. Nichts das sich lohnen würde zu kaufen und dann zuhause in Spielen um ein paar Cent einzusetzen. Dafür sind sie nicht zu schade, aber zu teuer und das ist auch Sinn der Sache. Nicht das nachher jeder etwas zum Betrügen zuhause im Keller für sein nächstes Homegame rumstehen hat.

So sonst weiß ich gerade auch nichts mehr zu erzählen. Ich hoffe ich komme dazu morgen Fotos hochzuladen, dann seht ihr mal wie dass aussieht. Irgendwann werde ich wohl auch über die unterschiedlichen Arten Pokerkarten zu markieren schreiben. Aber ich bin dazu zur Zeit wirklich zu faul.

Gruß Vlad

Donnerstag, Februar 01, 2007

Nichts Neues

Hi,

es gibt nichts Neues zu erzählen. Die letzten Tage lag ich mit einer Grippe im Bett und habe daher nicht wirklich was gemacht. Ich wollte nur mal Laut geben, dass ihr wisst das ich noch da bin.

Falls ich schon ein paar Leser haben sollte. Kann mir einer erklären wie man hier Bilder und Videos einfügt. Ich würde euch gerne ein paar Sachen zeigen, bin aber das letzte Mal verzweifelt als ich es versucht habe. Über eine E-Mail oder sonstwie eine Erklärung wäre ich euch dankbar. Meine Adresse ist übrigens vlad.jabberwocky@arcor.de


gruß Vlad

Samstag, Januar 20, 2007

Wie man sich schnell ein Paar Euros besorgen kann

Da ich bis gerade Besuch hatte, wir ein bisschen gepokert haben und ich so meine neuste Errungenschaft ausprobieren konnte, dachte ich, ich schreibe noch kurz was in den Blog. Ich bin aber doch schon etwas müde und werde euch daher erst in den nächsten Tagen genaueres über heute Abend und was ich mir schönes neues besorgt habe berichten. Um jetzt nicht umsonst den Computer angeworfen zu haben werde ich euch von einem kleinen Betrug erzählen. In wie weit es ein Betrug ist könnt ihr selbst beurteilen, aber es zeigt sehr schön wie einfach es oftmals ist jemanden um sein Geld zu betrügen. Wie haben das früher oft gemacht um uns einen kleinen Umtrunk zu finanzieren.

Ihr solltet dazu zu zweit sein und ein Einkaufszentrum finden, dass die Kassen nicht per Video Kamera überwacht. Auch solltet ihr darauf achten, dass viel los ist in dem Einkaufszentrum und die Kassiererinnen im Stress. Doch nun wie die Sache abläuft. Euer Kollege kauft sich zum Beispiel eine Flasche Schnaps und bezahlt diese mit einem 100€ Schein. Auf dem Schein solltet ihr am besten eine Telefonnummer oder eine sonstige Nummer schreiben, wichtig ist, dass ihr sie euch leicht merken könnt. Euer Kollege muss darauf achten, dass er der Kassiererin den Geldschein so gibt, dass sie die Nummer nicht sehen kann und er sollte auch schauen ob bereits mehrere Hunderter in der Kasse sind. Er kassiert sein Rückgeld und geht wieder. Ihr geht nun eine viertel Stunde später an die Kasse und kauft euch auch was und bezahlt dies mit einem 10€ Schein. Achtet wirklich darauf, dass die Kasse voll ist und die Kassiererin um Stress und das niemand andres direkt hinter euch steht. Am besten ist die Person hinter euch noch damit beschäftigt ihre Ware auf das Band zu legen während ihr bezahlt. Ihr kassiert nun auch das Rückgeld, steckt den Kassenzettel ein und geht weiter. Während nun die Kassiererin damit beschäftigt ist die Ware des nächsten Kunden einzuscannen dreht ihr euch um und geht wieder an die Kasse. Dort sprecht ihr die Kassiererin freundlich an und sagt ihr, dass sie euch falsch rausgegeben hat. Das sie euch nur auf einen Zehner rausgegeben hat, ihr aber, so glaubt ihr wenigstens mit einem Hunderter bezahlt habt. Da ihr euch nicht sicher seid, bittet sie ob sie nicht noch mal in der Kasse nachschauen könntet und erwähnt dabei, dass euer Hunderter auffallen muss, da ihr gestern die Telefonnummer eurer Diskobekanntschaft, oder von irgendjemand andres, drauf geschrieben habt. Ihr werdet euch wundern wie oft dies Funktioniert und ihr das restliche Geld von der Kassiererin bekommt.


Seid dabei etwas einfallsreich und vorsichtig und ihr könnt schnell euch so das Geld für einen netten Abend mit euren Kumpels besorgen. Ihr seht manchmal ist es einfacher als man denkt ;-).


Gruß und gute Nacht Vlad

Donnerstag, Januar 18, 2007

Freispruch

Ja es war wieder ruhig um mich die letzten Wochen bzw. Monate. Leider hatte ich wieder einmal ein paar Probleme mit der Polizei und war kurzzeitig in Untersuchungshaft. Um es kurz zu machen ich bin in eine kleine Schlägerei geraten wo jemand schwer verletzt wurde. Und Aufgrund meiner Vorgeschichte wurde ich erstmal von der Polizei festgehalten. Aber da ich wirklich nur zufällig in diese Schlägerei geraten war und nicht wirklich daran beteiligt war, hat sich alles geklärt und es ist zu keinem Verfahren gegen mich gekommen.

Ich habe letztens als ich durchs Internet gesurft bin nun diesen Beitrag gefunden: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/17378781 Darin geht es um ein Trio, die in mehreren Kasinos in London betrogen haben. Dazu hatte einer an seinem Hemdärmel eine Kamera befestigt, die den Dealer beim Ausgeben der Karten gefilmt hatte und so die Karten von unten sehen konnte. Jedenfalls hört es sich so in dem Artikel an. Die Kamera hat dann die Bilder nach draußen geschickt, wo ein anderer im weißen Minivan saß und die Karten der Gegner wieder per Funk an die zwei anderen, die am Tisch saßen geschickt hat. Aufgeflogen sind sie dann weil den Kasinomitarbeitern der ständig vor dem Kasino parkende Van und die sehr hohen Gewinne der Betrüger aufgefallen sind.

Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was ich von dem Beitrag halten soll. Erstens wie blöd muss man sein ständig mit dem gleichen Auto vor dem Kasino zu parken, und dann auch noch so auffällig mit einem weißen Minivan. Zweitens wie blöd muss man sein, dass man so oft und hoch gewinnt das es den Kasinomitarbeitern auffällt. Vor allem wenn man schon zu zweit am Tisch sitzt und insgesamt zu dritt ist. Wenn das so wirklich stimmt, dann haben die Drei sich schon sehr blöd angestellt. Anstatt sich auch darauf zu konzentrieren wie man am besten von sich ablenkt, haben diese Drei anscheinend genau das Gegenteil gemacht.

Ebenso verwundert es mich, dass die Karten wirklich so ausgegeben werden, dass man sie durch eine Kamera im Ärmel von unten filmen kann. Wenn die Dealer die Karten so ausgeben, dann sind sie selbst schuld wenn jemand das ausnutzt um zu betrügen. Man kann die Karten auch vom Tisch austeilen, dann müsste man direkt neben dem Dealer sitzen um die Karten filmen zu können und selbst da könnte der Dealer indem er die Karten geschickt hält dies verhindern. Mir sind manche Dealershoes bekannt wo es möglich ist die Karten zu sehen bevor sie ausgeteilt werden. Aber bei einem geschickten Dealer, der sich damit auskennt, dürfte dies unmöglich sein.

Aber wen wundert so was. Ich habe das Gefühl, dass in den meisten Kasinos nicht wirklich viel auf die Sicherheit gegeben wird. Und dass auch das Personal kaum in dieser Hinsicht geschult wird. Ich war nun schon ein paar Mal in deutschen Kasinos unterwegs und es ist unglaublich was da so abläuft. In Wiesbaden zum Beispiel sitzt bevor das Spiel losgeht ein Croupier da und sortiert Karten. Anstatt neue zu verwenden, werden die Alten und kaputten aussortiert und so einfach nur neue Decks zusammen gemischt. Das ist lächerlich, er hat kaum danach geschaut ob die Karten markiert sein können oder dergleichen. Er hat kurz drüber geschaut und ein paar Pseudotests gemacht um markierte Karten zu entdecken. Doch leider waren dies Sachen mit denen man nie und nimmer richtig gut gemachte Markierungen erkennen kann. Und ihr könnt mir glauben, es waren markierte Karten dabei.

So jetzt aber erst einmal genug für heute und diesmal bis bald und nicht erst in ein paar Monaten.


Gruß Vlad

Sonntag, November 26, 2006

Fast wie ein Wunder!

Ich weiss ich habe mal wieder ewig nichts mehr geschrieben. Aber ich muss gestehen ich bin ein ziemlich fauler Mensch und kann mich irgendwie nicht richtig aufraffen. Aber mittlerweile funktioniert mein Internet und alles und ich verspreche ich werde mir mühe geben mindestens ein Mal pro Woche etwas zu posten. Falls wer gerne seinen Blog mit mir verlinken möchte, sagt bescheid, dann machen wir des gegenseitig.

Eigentlich wollte ich ja als nächstes erzählen wie wir beim Roulette betrogen haben. Aber da ich erstens schon etwas viel getrunken habe und zweitens mir heute etwas passiert ist, was mir eh niemand glauben wird, werde ich euch die Geschichte erzählen.

Ich war heute zu einem Pokerspiel eingeladen. Es war das dritte Mal, das ich dort war. Sind eigentlich sehr nette Leute und wir haben die letzten Male 3/6 Pot Limit Dealers Choice gespielt. Heute war des erste mal, wo ich sie überreden konnte auf 5/10 No Limit zu wechseln. Da bisher immer mit Bicycle Karten gespielt wurde und die nach einem Abend doch schon recht verbraucht sind, wurden jedes Mal neue Päckchen benutzt. Ich hatte also wieder mein markiertes Päckchen mit Bicycle Karten dabei und war bereit sie bei der ersten Gelegenheit mit den Spielkarten auszutauschen. So weit so gut. Als es dann losgehen sollte, holt der „Veranstalter“ auf einmal ganz stolz seine neue gekaufte Box mit Bee Karten hervor und erzählt wie billig er die aus Amerika bei Ebay ersteigert hat. Meine Freude darüber könnt ihr euch sicher vorstellen. Vor allem, da ich normal immer mehrere Arten von Karten dabei habe, aber gerade Bees hatte ich keine. Naja nicht so schlimm dachte ich, kommt halt Plan B oder Plan C zum Zuge. Ich wollte erstmal normal mitspielen und dann je nach dem wies läuft entscheiden ob ich nicht irgendwann die Idee aufwerfe, dass wir doch lieber Plastikkarten verwenden sollen und ich dann so ein anderes Päckchen mit markierten Karten ins Spiel bringe.

Doch dann als er ein Päckchen aus der Box holt wunder ich mich erstmal, da sie mir etwas komisch vorkam. Zum Beispiel war das Wort Bee meiner Meinung nach etwas schmäler als normal und auch auf der Rückseite stand „Back No 67 Extra Selected for Club Special“ anstatt „Bee Casino Quality since 1892 Club Special“. Aber gut es kann ja sein, dass die USPCC (United States Playing Card Company) einfach nur das Design geändert hat oder die Karten für den ausländischen Markt produziert wurden und daher das Design etwas abweicht.

Dann wurden die Karten rausgeholt und gemischt. Wie ich es immer so mache, Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste, schaue ich mir die Rückseite der Karten genauer an und stelle erstaunt fest, dass die Karten komplett markiert sind. Ich hab mich daraufhin entschlossen erstmal ein paar Runden zu spielen und zu schauen was sich so ergibt. Oft ist es ein Vorteil, wenn der Gegenüber die Karten markiert hat und er nicht weiss, dass man die Markierung bereits entdeckt hat. Ich bin auch davon ausgegangen, dass er sich nicht besonders gut in der Materie auskennen wird, und daher Sachen wie Falschmischen und Falschgeben nicht sonderlich gut beherrscht, da die Karten nach dem wirklich einfachsten und vor allem auch bekanntesten System markiert waren.

Das wirklich erstaunliche ist jedoch nun, und da war ich mir dann nach knapp zwei Stunden sicher, dass der „Veranstalter“ die Karten nicht markiert hatte, er und auch sonst keiner am Tisch, hatten auch nur die geringste Ahnung. So einfach wurde es mir noch nie gemacht beim Poker zu betrügen, bringt der sein eigenes markiertes Deck ins Spiel und weiss nichts davon. So schnell dreht sich ein Abend, der scheisse anfängt ins positive.

Aber was war geschehen? Ich habe sicherheitshalber natürlich den Gastgeber noch nach seiner so günstigen Quelle gefragt und vorher direkt mal bei Ebay geschaut. Die Decks, die der dort anbietet sind anscheinend für den asiatischen Markt produziert, ich habe dem jetzt einmal eine E-Mail geschrieben und nach ein paar mehr Informationen gefragt. Was auf jeden Fall sicher ist, ist dass dies keine Decks von Bee sind sondern nachgemachte bzw. gefälschte. Ich weiss das ich den Achtzigern vermehrt Bee Decks gefälscht wurden, die mit diesem System markiert waren. Ich gehe daher einfach mal davon aus, dass es sich entweder um Decks aus dieser Zeit handelt oder was wahrscheinlicher ist, dass auch heute noch Bees mit dieser Markierung nachgemacht werden. Dabei handelt es sich zwar um gefälschte und nachgemachte Decks, sie sind aber neu eingeschweißt und auch ansonsten den Bees sehr ähnlich.

Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass selbst der Verkäufer bei Ebay keine Ahnung hat, was er da verkauft. Weil wenn er es wüsste, dann würde er glatt das vier oder fünffache des jetzigen Preises verlangen. Er wird die Boxen einfach irgendwo gefunden haben oder was dergleichen und versucht sie jetzt bei Ebay noch zu Geld zu machen. Daher wusste sicher auch der Gastgeber von vorher nicht, was für ein Schatz er da hat.

Ich habe mir übrigens die restlichen Boxen mit insgesamt 48 Kartendecks direkt gesichert bei Ebay. So günstig komm ich nie mehr an markierte Karten.

Vlad

Sonntag, Oktober 29, 2006

Im osten Europas unterwegs

Jetzt habe ich länger nichts mehr geschrieben, dass lag vor allem daran, dass ich im Osten Europas unterwegs war um mir ein paar Sachen anzusehen und zu besorgen. Und es ist einfach unglaublich wie problemlos man mittlerweile die Ländergrenzen passieren kann. Ich war darauf vorbereitet ein paar Scheine in meinen Pass an der Grenze legen zu müssen um nicht genauer kontrolliert zu werden. Aber das war kein einziges mal nötig, wenn überhaupt kontrolliert wurde reichte es den Pass aus dem Auto vorzuzeigen und ich wurde durchgewunken. Ich habe mir nun wieder alles gekauft um so einen Pokertisch zu bauen, denn ich in meinem letzten Eintrag beschrieben habe. Ich habe mir auch ein paar Dealer Shoes gekauft und weitere Kleinigkeiten wie Kartenpäckchen und Farben und so weiter.

Mittlerweile habe ich auch eine Wohnung gefunden und ein paar Pokerspieler, die auch mal Lust haben höhere Limits zu spielen. Ich habe auch mal wieder ein paar Sportwetten platziert und dort eine nette Bekanntschaft gemacht. So wie es ausschaut, hat er ein kleines Hinterzimmer oder ist wenigstens sehr interessiert daran. Mal sehen was sich da noch entwickelt.

Aber nun will ich euch erzählen wie der Betrug bei BJ abgelaufen ist. Wie ihr sicher wisst, ist BJ ein Spiel mit einem Bankvorteil. Das bedeutet die Bank wird eh auf lange Sicht gewinnen. Es gibt nun aber für den Spieler die Möglichkeit durch Kartenzählen, den Vorteil auf seine Seite zu bekommen. Dies würde dann auf lange Sicht einen Verlust für die Bank bedeuten. Wie hoch der Vorteil jetzt ist, den die Spieler erreichen können hängt von den jeweiligen Regeln ab. Um nun so viele Spieler als Möglich in zu uns zu locken, wählten wir hier natürlich die bestmögliche Kombination. Vielen Spielern, die in solchen Etablissements verkehren ist die Möglichkeit des Kartenzählens durchaus bekannt und genau hier wurde nun angesetzt um sie auszunehmen. Dem Dealer war die Basis Strategie und die jeweiligen Veränderungen natürlich bekannt und so wusste er auch wann die Spieler noch eine Karte ziehen und wann sie stehen bleiben. Wenn man sich damit auskennt, erkennt man sehr schnell ob einer Karten zählt oder nicht.

Um genau zu sein, haben wir zwei Arten von BJ angeboten. Die typisch europäische mit mehreren Decks und die amerikanische mit nur einem Deck. Dies hatte den Vorteil, dass die Spieler, die dort waren um viel zu spielen nicht so lange warten mussten bis die Karten gemischt waren, sie konnten dann einfach an den Tischen mit mehreren Decks spielen. Es wurde immer mit markierten Decks gespielt und mit Spielern, die für uns gespielt haben.

An den Tischen mit mehreren Decks wurde ein Dealer Shoe oder Schlitten benutzt, und eine Mischmaschine, die die Decks gemischt hat. Nicht so eine wie in den Kasinos, die ständig mischen. Der Schlitten war jedoch präpariert, ebenso die Mischmaschinen. Die Mischmaschinen, haben die Decks nicht gemischt sondern einfach nur ausgetauscht, so gab es bis zu sechs verschiedene Päckchen mit mehreren Decks. Damit konnte man so gut wie sicher ausschließen, dass ein Spieler etwas merken konnte. Die vorsortierten Deckstapel wurden dann in den Schlitten gelegt und es wurde von dort gedealt. Die Decks waren nun so geordnet, dass am eine lange Serie mit kleinen Karten kommt, so steigt der Count an und die Kartenzähler beginnen hoch zu setzen. War diese Serie dann vorbei und es kamen wieder vermehrt hohe Karten, kam der präparierte Kartenschlitten ins spiel und die Hausspieler, ich nenne sie einfach mal so, ins Spiel. So wie der Kartenschlitten präpariert war konnte man nicht nur die oberste Karte austeilen sondern auch die Zweite. So konnte man schlechte Karten für die Spieler, die hoch gesetzt haben zurück halten oder auch gute für die Hausspieler.

An den Tischen wo nur mit einem Deck gespielt wurde, lief die Sache ganz ähnlich ab. Dort zogen die Hausspieler einfach die Karten weg, die dem Spieler nach ihnen nutzen würden und ließen die, die den nachfolgenden Spieler dazu bringt sich zu überkaufen. Hier wurde auch von Seiten des Dealers geschummelt, er hat also wenn es möglich war eine andere als die oberste Karte gedealt. Auch dazu waren die Hausspieler da um dann die anderen Spieler am Tisch abzulenken, aber dies war eher selten der Fall, da das ziehen von zu vielen oder zu wenigen Karten meist doch ausreichend ist. Wichtig ist halt nur, dass der Hausspieler richtig sitzt oder das mehrere am Tisch sitzen.

Es war nun nicht so, dass immer nur das Haus gewann. Dies würde nichts nützen, denn dann würden die Spieler schnell merken, dass hier etwas nicht stimmt. Sinn und Zweck von dem Betrug war nur den Hausvorteil auszuweiten, also das er nicht nur ein paar Prozent beträgt sondern das er über zehn Prozent beträgt. Dies ist auf lange Sicht schon ein riesen Plus im Gewinn für das Haus. Die Spieler merken aber recht wenig und kommen trotzdem immer wieder.

Falls ich mehr als einen Leser haben sollte und ihr irgendwelche Fragen habt oder so. Dann stellt sie ruhig. Es ist so für mich ein wenig komisch einfach drauf los zu schreiben und nicht zu wissen ob wer mitliest oder ob es überhaupt interessant ist und solche Sachen.

Vlad

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Das erste freie Wochenende

So, mal wieder ein neuer Eintrag. Sonderlich viel habe ich ja jetzt nicht erlebt. Ich habe versucht mich nach einer Wohnung umzuschauen und ein paar alte „Wirkungsstätten“ besucht. Leider ist mittlerweile fast alles dicht und die meisten Leute auch im Gefängnis oder haben wo anders ihre Läden aufgezogen. Die Polizei hat hier wirklich für Ordnung gesorgt, was vor ein paar Jahren noch eine der größten Drogenstädte Deutschlands war, ist jetzt eine brave mittelgroße Stadt. Im Vergleich zu vor ein paar Jahren ist es wirklich eine Veränderung wie Tag und Nacht.


Ich habe mir jetzt erstmal ein paar Wohnungen angesehen und auch Gebäude mit der Möglichkeit dort ein kleines Business einzurichten. Aber die Frage stellt sich mir wirklich ob es sich lohnt. Erstens bin ich nur auf Bewährung draußen, zweitens wird es ein riesen Stress genug Spieler aufzutreiben und drittens bin ich ja gerade wegen veranstalten von Glücksspiel damals eingebuchtet worden. So lange ich nur schön irgendwo anders gespielt habe und dort Betrogen ist mir nichts passiert. Aber irgendwann dachte ich mir halt, um mehr Geld zu machen, verbinde ich halt beides. Ich betrüge sozusagen als Anbieter selbst. Wenn man dies richtig macht, fällt es den Leuten nicht auf. Vor allem bei Spielen wo die Spieler eine gewisse Gebühr zahlen ist dies gar kein Problem, ebenso bei Spielen wir Craps, Roulette oder Black Jack.


Hier zunächst einmal wie es beim Pokern ablief. Beim Poker haben wir auf zwei Arten betrogen. Die eine war wenn Spieler privat gespielt haben, also sozusagen kein Rake gezahlt haben sondern die Tische gemietet, es gab dann auch kein Dealer, wurde einfach ein Spieler vom Haus mit untergeschoben, der mitgespielt hat und die Spieler dort abgezogen hat. Die Sache war nicht sonderlich kompliziert, da bei solchen Spielen meist von den Spieler eh beschissen wurde und sie deshalb nie vermuten würden selbst betrogen zu werden, vor allem auch da sie es ja in der Hand hatten. Der Betrug lief so ab, die Tische auf denen gespielt wurden waren präpariert und mit einem bestimmten Kamerasystem konnte man die Karten jedes einzelnen Spielers sehen. So war es dann kein Problem, die anderen trotz ihrer Betrügereien selbst zu betrügen. Die andere Art war ohne eigenen Mitspieler, dafür aber mit sortierten Decks. Der Sinn darin bestand, erstens die Pötte immer so groß werden zu lassen, das das Maximum an Rake weggeht und zweitens das Geld immer von einem Spieler zum Anderen wandern zu lassen und dann wieder zurück. So sorgte man, dass die Spieler immer wieder kommen, und sie die Gewinne und Verluste einfach auf natürliche Schwankungen zurückführten.


Zu den anderen Spielen das nächste mal mehr. Ich würde auch gerne Videos und Bilder posten. Allerdings bräuchte ich da dann eine kleine Einführung.

Vlad

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Es geht los!

Erstmal Hallo an alle zukünftigen Leser,

nachdem mich ein Kollege genötigt hat meine Geschichte oder meine Geschichten besser gesagt hier im Internet zu veröffentlichen, habe ich mich nun mal dazu entschlossen die Anonymität des Internets zu nutzen und wirklich ein paar Sachen von mir preiszugeben.


Erst einmal zu mir. Mein Name ist Vladimir, aber meine Freunde nennen mich Vlad, ich bin wie es so schön heißt mittleren Alters und ich bin ein professioneller Spieler, oder besser gesagt Betrüger. Ich spiele jede Art von Glücksspiel, Wetten und was sich sonst noch anbietet und nutze dabei auch jede Möglichkeit des Betruges. Ich habe schon beim Poker, Roulette, Billard, Black Jack und noch einiges mehr betrogen.


Leider bin ich durch unglückliche Umstände bei einer Straftat erwischt worden und musste daher die letzen Jahre im Gefängnis verbringen. Es heißt ja aus „Schaden wird man Klug“ oder in der Art, und daher werde ich mich das nächste Mal sicher besser absichern um nicht noch einmal erwischt zu werden.


Ich werde hier in diesem Blog die eine oder andere Geschichte von mir erzählen, die ich schon erlebt habe oder auch gerade erst erlebe. Ich werde euch hier ein paar Einblicke in mein Leben geben, auch wenn alles sicher so anonym wie möglich bleibt. Ich werde sicher auch den ein oder anderen Trick verraten oder auch was ich vorhabe zu tun.


Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und vielleicht lernt ihr ja auch noch was ;-)

Gruß Vlad