poker Blogger - deutschsprachige PokerBlogs Gambler: Oktober 2006

Sonntag, Oktober 29, 2006

Im osten Europas unterwegs

Jetzt habe ich länger nichts mehr geschrieben, dass lag vor allem daran, dass ich im Osten Europas unterwegs war um mir ein paar Sachen anzusehen und zu besorgen. Und es ist einfach unglaublich wie problemlos man mittlerweile die Ländergrenzen passieren kann. Ich war darauf vorbereitet ein paar Scheine in meinen Pass an der Grenze legen zu müssen um nicht genauer kontrolliert zu werden. Aber das war kein einziges mal nötig, wenn überhaupt kontrolliert wurde reichte es den Pass aus dem Auto vorzuzeigen und ich wurde durchgewunken. Ich habe mir nun wieder alles gekauft um so einen Pokertisch zu bauen, denn ich in meinem letzten Eintrag beschrieben habe. Ich habe mir auch ein paar Dealer Shoes gekauft und weitere Kleinigkeiten wie Kartenpäckchen und Farben und so weiter.

Mittlerweile habe ich auch eine Wohnung gefunden und ein paar Pokerspieler, die auch mal Lust haben höhere Limits zu spielen. Ich habe auch mal wieder ein paar Sportwetten platziert und dort eine nette Bekanntschaft gemacht. So wie es ausschaut, hat er ein kleines Hinterzimmer oder ist wenigstens sehr interessiert daran. Mal sehen was sich da noch entwickelt.

Aber nun will ich euch erzählen wie der Betrug bei BJ abgelaufen ist. Wie ihr sicher wisst, ist BJ ein Spiel mit einem Bankvorteil. Das bedeutet die Bank wird eh auf lange Sicht gewinnen. Es gibt nun aber für den Spieler die Möglichkeit durch Kartenzählen, den Vorteil auf seine Seite zu bekommen. Dies würde dann auf lange Sicht einen Verlust für die Bank bedeuten. Wie hoch der Vorteil jetzt ist, den die Spieler erreichen können hängt von den jeweiligen Regeln ab. Um nun so viele Spieler als Möglich in zu uns zu locken, wählten wir hier natürlich die bestmögliche Kombination. Vielen Spielern, die in solchen Etablissements verkehren ist die Möglichkeit des Kartenzählens durchaus bekannt und genau hier wurde nun angesetzt um sie auszunehmen. Dem Dealer war die Basis Strategie und die jeweiligen Veränderungen natürlich bekannt und so wusste er auch wann die Spieler noch eine Karte ziehen und wann sie stehen bleiben. Wenn man sich damit auskennt, erkennt man sehr schnell ob einer Karten zählt oder nicht.

Um genau zu sein, haben wir zwei Arten von BJ angeboten. Die typisch europäische mit mehreren Decks und die amerikanische mit nur einem Deck. Dies hatte den Vorteil, dass die Spieler, die dort waren um viel zu spielen nicht so lange warten mussten bis die Karten gemischt waren, sie konnten dann einfach an den Tischen mit mehreren Decks spielen. Es wurde immer mit markierten Decks gespielt und mit Spielern, die für uns gespielt haben.

An den Tischen mit mehreren Decks wurde ein Dealer Shoe oder Schlitten benutzt, und eine Mischmaschine, die die Decks gemischt hat. Nicht so eine wie in den Kasinos, die ständig mischen. Der Schlitten war jedoch präpariert, ebenso die Mischmaschinen. Die Mischmaschinen, haben die Decks nicht gemischt sondern einfach nur ausgetauscht, so gab es bis zu sechs verschiedene Päckchen mit mehreren Decks. Damit konnte man so gut wie sicher ausschließen, dass ein Spieler etwas merken konnte. Die vorsortierten Deckstapel wurden dann in den Schlitten gelegt und es wurde von dort gedealt. Die Decks waren nun so geordnet, dass am eine lange Serie mit kleinen Karten kommt, so steigt der Count an und die Kartenzähler beginnen hoch zu setzen. War diese Serie dann vorbei und es kamen wieder vermehrt hohe Karten, kam der präparierte Kartenschlitten ins spiel und die Hausspieler, ich nenne sie einfach mal so, ins Spiel. So wie der Kartenschlitten präpariert war konnte man nicht nur die oberste Karte austeilen sondern auch die Zweite. So konnte man schlechte Karten für die Spieler, die hoch gesetzt haben zurück halten oder auch gute für die Hausspieler.

An den Tischen wo nur mit einem Deck gespielt wurde, lief die Sache ganz ähnlich ab. Dort zogen die Hausspieler einfach die Karten weg, die dem Spieler nach ihnen nutzen würden und ließen die, die den nachfolgenden Spieler dazu bringt sich zu überkaufen. Hier wurde auch von Seiten des Dealers geschummelt, er hat also wenn es möglich war eine andere als die oberste Karte gedealt. Auch dazu waren die Hausspieler da um dann die anderen Spieler am Tisch abzulenken, aber dies war eher selten der Fall, da das ziehen von zu vielen oder zu wenigen Karten meist doch ausreichend ist. Wichtig ist halt nur, dass der Hausspieler richtig sitzt oder das mehrere am Tisch sitzen.

Es war nun nicht so, dass immer nur das Haus gewann. Dies würde nichts nützen, denn dann würden die Spieler schnell merken, dass hier etwas nicht stimmt. Sinn und Zweck von dem Betrug war nur den Hausvorteil auszuweiten, also das er nicht nur ein paar Prozent beträgt sondern das er über zehn Prozent beträgt. Dies ist auf lange Sicht schon ein riesen Plus im Gewinn für das Haus. Die Spieler merken aber recht wenig und kommen trotzdem immer wieder.

Falls ich mehr als einen Leser haben sollte und ihr irgendwelche Fragen habt oder so. Dann stellt sie ruhig. Es ist so für mich ein wenig komisch einfach drauf los zu schreiben und nicht zu wissen ob wer mitliest oder ob es überhaupt interessant ist und solche Sachen.

Vlad

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Das erste freie Wochenende

So, mal wieder ein neuer Eintrag. Sonderlich viel habe ich ja jetzt nicht erlebt. Ich habe versucht mich nach einer Wohnung umzuschauen und ein paar alte „Wirkungsstätten“ besucht. Leider ist mittlerweile fast alles dicht und die meisten Leute auch im Gefängnis oder haben wo anders ihre Läden aufgezogen. Die Polizei hat hier wirklich für Ordnung gesorgt, was vor ein paar Jahren noch eine der größten Drogenstädte Deutschlands war, ist jetzt eine brave mittelgroße Stadt. Im Vergleich zu vor ein paar Jahren ist es wirklich eine Veränderung wie Tag und Nacht.


Ich habe mir jetzt erstmal ein paar Wohnungen angesehen und auch Gebäude mit der Möglichkeit dort ein kleines Business einzurichten. Aber die Frage stellt sich mir wirklich ob es sich lohnt. Erstens bin ich nur auf Bewährung draußen, zweitens wird es ein riesen Stress genug Spieler aufzutreiben und drittens bin ich ja gerade wegen veranstalten von Glücksspiel damals eingebuchtet worden. So lange ich nur schön irgendwo anders gespielt habe und dort Betrogen ist mir nichts passiert. Aber irgendwann dachte ich mir halt, um mehr Geld zu machen, verbinde ich halt beides. Ich betrüge sozusagen als Anbieter selbst. Wenn man dies richtig macht, fällt es den Leuten nicht auf. Vor allem bei Spielen wo die Spieler eine gewisse Gebühr zahlen ist dies gar kein Problem, ebenso bei Spielen wir Craps, Roulette oder Black Jack.


Hier zunächst einmal wie es beim Pokern ablief. Beim Poker haben wir auf zwei Arten betrogen. Die eine war wenn Spieler privat gespielt haben, also sozusagen kein Rake gezahlt haben sondern die Tische gemietet, es gab dann auch kein Dealer, wurde einfach ein Spieler vom Haus mit untergeschoben, der mitgespielt hat und die Spieler dort abgezogen hat. Die Sache war nicht sonderlich kompliziert, da bei solchen Spielen meist von den Spieler eh beschissen wurde und sie deshalb nie vermuten würden selbst betrogen zu werden, vor allem auch da sie es ja in der Hand hatten. Der Betrug lief so ab, die Tische auf denen gespielt wurden waren präpariert und mit einem bestimmten Kamerasystem konnte man die Karten jedes einzelnen Spielers sehen. So war es dann kein Problem, die anderen trotz ihrer Betrügereien selbst zu betrügen. Die andere Art war ohne eigenen Mitspieler, dafür aber mit sortierten Decks. Der Sinn darin bestand, erstens die Pötte immer so groß werden zu lassen, das das Maximum an Rake weggeht und zweitens das Geld immer von einem Spieler zum Anderen wandern zu lassen und dann wieder zurück. So sorgte man, dass die Spieler immer wieder kommen, und sie die Gewinne und Verluste einfach auf natürliche Schwankungen zurückführten.


Zu den anderen Spielen das nächste mal mehr. Ich würde auch gerne Videos und Bilder posten. Allerdings bräuchte ich da dann eine kleine Einführung.

Vlad

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Es geht los!

Erstmal Hallo an alle zukünftigen Leser,

nachdem mich ein Kollege genötigt hat meine Geschichte oder meine Geschichten besser gesagt hier im Internet zu veröffentlichen, habe ich mich nun mal dazu entschlossen die Anonymität des Internets zu nutzen und wirklich ein paar Sachen von mir preiszugeben.


Erst einmal zu mir. Mein Name ist Vladimir, aber meine Freunde nennen mich Vlad, ich bin wie es so schön heißt mittleren Alters und ich bin ein professioneller Spieler, oder besser gesagt Betrüger. Ich spiele jede Art von Glücksspiel, Wetten und was sich sonst noch anbietet und nutze dabei auch jede Möglichkeit des Betruges. Ich habe schon beim Poker, Roulette, Billard, Black Jack und noch einiges mehr betrogen.


Leider bin ich durch unglückliche Umstände bei einer Straftat erwischt worden und musste daher die letzen Jahre im Gefängnis verbringen. Es heißt ja aus „Schaden wird man Klug“ oder in der Art, und daher werde ich mich das nächste Mal sicher besser absichern um nicht noch einmal erwischt zu werden.


Ich werde hier in diesem Blog die eine oder andere Geschichte von mir erzählen, die ich schon erlebt habe oder auch gerade erst erlebe. Ich werde euch hier ein paar Einblicke in mein Leben geben, auch wenn alles sicher so anonym wie möglich bleibt. Ich werde sicher auch den ein oder anderen Trick verraten oder auch was ich vorhabe zu tun.


Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und vielleicht lernt ihr ja auch noch was ;-)

Gruß Vlad