poker Blogger - deutschsprachige PokerBlogs Gambler: Hallo Dummschwätzer

Montag, Mai 14, 2007

Hallo Dummschwätzer

natürlich hast du recht. Der Preis liegt bei 50.000€ pro Kilogramm und nicht pro Gramm so wie ich geschrieben habe. So passiert es halt wenn man zunächst den Grammpreis angeben will und es sich danach doch anders überlegt. Und wirklich schön für dich, dass die Karten in Hamburg jede Stunde gewechselt werden. In den meisten anderen Kasinos ist es eben nicht so, da werden die Karten höchstens mal ausgewechselt und gute Karten zu neuen Decks zusammen gemischt. Übrigens was für Karten werden in Hamburg denn benutzt? Wenn du regelmäßig dort spielst und dich so auskennst wirst doch sicher auch wissen welche Karten benutzt werden.

So aber jetzt genug dazu, ab und an will ich ja auch noch etwas Informatives schreiben. Übrigens alle die mir eine E-Mail geschrieben haben geduldet euch ein wenig, bis nächstes Wochenende werde ich euch antworten. Ich will heute mal etwas darüber erzählen wie man bei Poker – Texas Hold’em – mit einem Partner zusammen spielt, also was heute Collusion genannt wird.

Also mal ganz von Anfang angefangen. Welches Spiel eignet sich am besten um zu colluden, also den Partnern die eigenen Karten mitzuteilen. Texas Hold’em ist zum Beispiel sehr wenig dafür geeignet. Man kann sich ja bloß zwei Karten mitteilen, man würde selbst bei 9 Spielern die zusammen Spielen gerade einmal 18 kennen von 52. Weit aus geeigneter sind Spiele wie Omaha Hold’em wo jeder Spieler 4 Karten bekommt oder sogar 6Card Omaha wo jeder Spieler 6 Karten bekommt. Dabei kennt man schon 2 bzw. 4 Karten mehr je Spieler. Ebenso ist Draw Poker dazu sehr gut geeignet um den Gegner auf eine Hand zu setzen bzw. Hände auszuschließen. So weiß man zum Beispiel dass wenn alle Fünfer und Zehner bei den eigenen Spielern sind der Gegner keine Straight haben kann. Wenn er also nur eine Karte zieht wird er auf keinen Fall seinen Straightdraw getroffen haben ja er wird sehr wahrscheinlich nicht mal einen Straightdraw gehabt haben sondern wahrscheinlicher zwei Paare oder sogar einen Flushdraw. Wenn man also weiß, dass der Gegner bei einem Straight-, Flushdraw oder zwei Paaren eine Karte zieht, weiss man nun dass eine Straight nicht mehr ausreicht um den Gegner zu schlagen wenn er getroffen hat. Da Texas Hold’em aber zur Zeit das beliebteste Spiel ist werde ich mich hauptsächlich darauf beziehen.

Zu wie viel man zusammen spielt ist immer von dem Spiel abhängig. Natürlich gibt es Spiele wo man 9 von 10 Spielern haben kann. Dies ist aber auch nur wirklich Sinnvoll wenn man das gesamte Deck ausspielen kann und man so mit Sicherheit sagen kann welche Karten der eine Gegner hat. Bei Texas Hold’em ist dies weniger sinnvoll, vor allem wenn dann auch noch ein hohes Rake für das Haus hinzukommt. Bei Hold’em kann einfach noch so viel passieren da man nicht mal die Hälfte der Karten kennt, was auf lange Sicht und bei so vielen Spielern nur Verlust bedeuten würde. Bei Texas Hold’em geht es daher nicht wirklich darum so viele Karten wie möglich zu kennen – dies ist nur ein positiver Nebeneffekt – sondern darum mit so vielen Karten wie möglich zu spielen. Man sollte daher immer zu zweit oder zu dritt spielen um so gleichzeitig zwei oder drei Hände zu spielen. Demzufolge wenn man mehr Starthände spielt kann man auch öfters den Flop ansehen um so die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen etwas zu treffen. Aufpassen sollte man natürlich trotzdem bei der Starthandauswahl, haben zum Beispiel zwei Spieler ein As und ein König oder ein Spieler hat As Dame und der andere As König wird keine der beiden Hände spielbar, nicht nur das man sich gegenseitig die Outs wegnimmt, die Wahrscheinlichkeit sinkt auch dass ein anderer Spieler ein schwächeres As hält und dieses dann auch so auf dem Flop trifft um damit auch weiter zu spielen. Man muss daher auch seine Starthandauswahl verändern. Die sonstigen guten nicht gepaarten Starthände werden nur spielbar wenn der Mitspieler keines der Outs besetzt. Man sollte vielmehr versuchen gute Omaha Hände zu haben mit seinen Mitspielern als jeder eine gute Starthand – natürlich mit der Ausnahme wenn man sich gegenseitig die Outs wegnimmt. Als Beispiel wenn man den Gegner auf ein kleines Paar setzt spielt man normalerweise mit zwei Overcards Break Even also man gewinnt in der Hälfte der Fälle und in der anderen Hälfte verliert man. Kann man nur mit vier Overcards spielen verändert sich die Gewinnwahrscheinlichkeit von 50:50 hin zu 75:25, das heisst man muss zwar zwei mal mehr bezahlen, da man ja zwei Hände/Spieler ist, man gewinnt aber dreimal öfters als der Gegner, was auf lange Sicht einen Gewinn bedeutet. Dies ist nur ein Beispiel wie Collusion das eigene Spiel verändern sollte und wie man seine Starthandauswahl daran anpassen muss.

Hat man zur Auswahl was man spielen sollte, sollte man sich natürlich für No Limit entscheiden. Einfach aufgrund der höheren Implied Odds. Aber auch bei Limit Hold’em kann man zusammen spielen, allerdings ist es hier genau wie wenn man alleine spielt wichtiger auf die Starthände zu achten und dann den Pot zu jammen wenn einer etwas getroffen hat. Auch kann man bei Limit Hold’em den Gegner dazu benutzen seine eigene Hand zu verteidigen, indem er setzt und man so erhöhen kann um den Gegnern die Odds kaputt zu machen. Bei Limit Hold’em muss man allerdings vorsichtiger sein da erstens der Gewinn pro Pot normalerweise kleiner ist im Verhältnis zu den Kosten den Flop zu sehen und zweitens es sehr auffällig ist wenn man den Pot gegenseitig in die Höhe treibt und man so manchmal einen Teil des möglichen Gewinns aufgeben muss um weiterhin unauffällig zu bleiben. No Limit ist also dem Limit Spiel vorzuziehen.

Wie man sich nun die Karten gegenseitig verrät ist unterschiedlich manche machen es durch die Betonung oder Benutzung bestimmter Worte andere indem sie ihre Chips besonders hinlegen oder die Karten. So kann zum Beispiel bedeuten wenn der eine Spieler die Karten mit der rechten Hand anschaut er Herz hat und wenn er gleichzeitig mit der anderen Hand mit Chips spielt er Pik hat. Oder aber die Karten aufeinander legen und die oberste so drehen das sie wie ein Uhrzeiger fungiert und man so den Wert der Karte seinem Gegenüber verrät. Die Möglichkeiten sind hier wirklich unbegrenzt und je mehr man kennt desto besser. Um dem Gegnern zum Beispiel weiter zu täuschen und selbst wenn er einem mal auf die Schliche kommt kann man auch während des Spiels die Art wie man die Karten verrät wechseln. So hat man zum Beispiel vier Arten und benutzt in der ersten halben Stunde einer ungeraden Stunde Art A, in der nächsten halben Stunde Art B usw. Ja mehr man hier durchmischt umso besser und unauffälliger. Aber man sollte aufpassen es nicht allzu kompliziert und wild zu machen, dass man die Übersicht verliert und sich irgendwann selbst nicht mehr auskennt.

Collusion ist immer so eine Sache. Erstens muss man aufpassen und seinen Partner sorgfältig auswählen. Zweitens macht es aus keinem Verlierer einen Gewinner, es kann höchstens den Gewinn bei einem Gewinner erhöhen. Und Drittens riskiert man immer auch mehr zu verlieren wenn man als zwei Spieler spielt.

So aber nun genug für heute. Ich werde die nächsten Tage nicht online sein und vielleicht mal in Hamburg vorbei schauen ob dort wirklich jede Stunde die Decks gewechselt werden ;-). Mal schauen was sich so auftut ……… Gute Nacht!

Gruß Vlad

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Naja, als Dummschwätzer würde ich ihn dann aber nicht bezeichnen. Schließlich hatte er Recht mit seiner Aussage.

Anonym hat gesagt…

Knast oder keinen Bock mehr?

Anonym hat gesagt…

endlich wieder den Weg in den Knast gefunden???

Bonushure hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

was los hier? will mehr dirty gangsta storys!!! mir doch lachs obs erfunden ist oder nicht. immer gut zu lesen.
aber knast könnt schon sein, weil wenns kein fake ist wärs schon doof zu erzählen in welchen casinos man denn die nächsten tage n bisschen abzocken will......